italienischer Motorradrennfahrer
Erfolge/Funktion:
Vizeweltmeister 1981 und 1992
8 Grand-Prix-Siege
* 8. Oktober 1959 Fori
Aprilia-Werksfahrer Loris Reggiani, einer der Veteranen der Grand-Prix-Szene, ist ein wahres Stehaufmännchen: Kaum einer im GP-Zirkus hat mehr gelitten als der Italiener aus Forlimpopoli, kaum ein anderer derart viele schwere Stürze weggesteckt. Nicht ganz schuldlos dürfte daran allerdings seine fatalistische Lebenseinstellung sein. Reggiani: "Wenn du geboren wirst, gehörst du entweder der glücklichen oder der unglücklichen Gruppe an. Wer Weltmeister werden will, muß in der Gruppe der Glücklichen sein. Ich gehöre zur anderen Gruppe." Daß der zweimalige Vizeweltmeister von 1981 (125-ccm-Klasse) und 1992 (250-ccm-Klasse) an sein Pech glaubt und dieses sogar für eine Bestimmung hält, macht ihn für viele aber auch wieder zum Helden.
Sein sprichwörtliches Pech hat ihn nicht nur davon abgehalten, in seiner Karriere eine Weltmeisterschaft zu gewinnen, es hat ihm auch zahlreiche schwere Verletzungen eingebracht (1983 Bruch des Ellenbogens und der Hand, 1985 Beckenbruch, gebrochenes Bein, Verletzung der Rückenmuskulatur, 1989 Fußbruch, 1992 Rippenbrüche und Bruch des Schulterblattes). Trotz der vielen Verletzungen steht Reggiani, der trotz seines Fatalismus ein freundlicher und optimistischer Mensch ist, zum Motorradsport: "Ich habe an allem Freude, was zum Rennsport gehört: die Menschen, die Atmosphäre, die Fans. Aber ...